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Das Ensemble 1700 mit Bruno de Sá und Dorothee Oberlinger in Gent und Köln
Die Musik in Rom um 1700 ist von Verboten gekennzeichnet: Papst Innozenz XII. verbietet 1698 sämtliche Theater- und Opernaufführungen. Dennoch findet neben der öffentlichen geistlichen Musik die weltliche Musik ihre Nischen. So schließt sich 1690 in Rom eine Gruppe von Literaten zusammen und begründet die Accademia dell’Arcadia, die dem künstlerischen und geistigen Austausch dienen soll und auch sieben Musiker – unter Pseudonymen – aufnimmt. Die wöchentlichen Zusammenkünfte werden geheim gehalten, nur geladene Gäste haben Zutritt.
Alessandro Scarlatti, Giovanni Battista Bononcini, Arcangelo Corelli und dem in Italien hochgeschätzten "caro sassone" Georg Friedrich Händel:
Das Emblem des Geheimbundes der "Accademia dell'Arcadia" ist die Panflöte, eine pastorale Insignie.
Der Name »Arcadia« soll an den Mythos Arkadiens erinnern, dessen Bewohner ein friedvolles Leben als Schäfer führten und sich dem Gesang und dem Musizieren widmeten. Das Emblem des Geheimbundes ist die Panflöte, eine pastorale Insignie. Dorothee Oberlinger und Bruno de Sá haben ein Programm mit Kompositionen für Blockflöte, Sopran und Streicher von einigen zentralen Komponisten der Accademia dell’Arcadia zusammengestellt: Alessandro Scarlatti, Giovanni Battista Bononcini, Arcangelo Corelli und dem in Italien hochgeschätzten "caro sassone" Georg Friedrich Händel. Die Werke, viele annähernd zeitgleich entstanden, sind gleichsam verbunden durch ein untergründiges Netzwerk der Inspiration, das auf ganz Europa ausstrahlte.