Das Ensemble 1700

Mehrals 20 Jahre sind wie im Flug vergangen, seit das Ensemble 1700 im Jahr 2002von Dorothee Oberlinger in Köln gegründet wurde. Als europäisch besetztes, hochkarätiges Spezialistenensemble mit Lebensmittelpunkt in NRW ist es unter der Leitung seiner Gründerin seitdem zu einem nicht mehr wegzudenkenden Größe für europäische Barockmusik und eigene Opernproduktionen des 17. und 18. Jahrhunderts geworden.

Zum schillernden Fundus kammermusikalischer Konzertprojekte und CD-Einspielungen lädt das Ensemble ergänzend zur Stammbesetzung immer wieder renommierte Gäste zu Konzertprojekten und CD-Einspielungen ein, darunter Andreas Scholl, Nuria Rial, Dorothee Mields, Reinhard Goebel, Dmitry Sinkovsky, Nils Mönkemeyer, Vittorio Ghielmi, Alfredo Bernardini oder François Lazarevitch. Für seine CD-Einspielungen wurde das Ensemble 1700 u.a. mit dem Echo Klassik (2015), dem Diapason d´Or (2020) und dem Opus Klassik (2021) ausgezeichnet, 2022 gelang mit der Weihnachts-CD „PASTORALE“ ein echtes Hit-Album, das die deutschen Chats stürmte – für die „Deutsche Bühne“ „... die schönste Weihnachts-CD im Klassik-Bereich seit vielen Jahren“.

Schon von Beginn an war das Ensemble 1700 regelmäßig mit Konzertprojekten in den bedeutenden europäischen Spielstätten und Festivals zu Gast, u. a. im Konzerthaus Wien, im KKL Luzern, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Kölner Philharmonie, im Prinzregententheater München, bei den Resonanzen in Wien, bei den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci, dem Schleswig Holstein Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, bei der Elbphilharmonie Hamburg, im Auditorio Nacional Madrid, dem Théatre Champs-Elysees Paris oder im DeSingel Antwerpen und dem Rheingau Musik Festival.

2016 schlug das Ensemble 1700 unter seiner künstlerischen Leiterin Dorothee Oberlinger ein neues Kapitel seines Schaffens auf. Nach seinem Operndebut mit Händels „Lucio Cornelio Silla“ hat das Ensemble 1700 vielbeachtete eigene Opernprojekte mit Schwerpunkt auf historischer Bühnenrealisierung auf die Bühne gebracht. In der Folge brachte das Ensemble szenische Produktionen wie 2019 den „Polifemo“ von Giovanni Battista Bononcini, 2021 die „Pastorelle enmusique“ von Georg Philipp Telemann, 2022 die Oper „I Portentosi Effettide la Madre Natura“ von Giuseppe Scarlatti und Alessandro Scarlattis Serenata „Il Giardino d’amore“, 2023 die Barockoper „L’Huomo“ vonAndrea Bernasconi mit Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth als Ko-Komponistin und Librettistin die Serenata „I Lamenti d’Orfeo“ von Giovanni AlbertoRistori sowie 2024 die Graun-Oper „Adriano in Siria“ und das Händel-Oratorium „Il Trionfo del Tempo“ in halbszenischer Einrichtung auf die Bühne. Die Produktionen waren zu Gast u.a. bei den Internationalen Händelfestspielen in Göttingen, den Innsbrucker Festwochen, den Tagen für Alte Musik Herne, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, in der Kölner Philharmonie, der „Musica Bayreuth“ im Markgräflichen Theater in Bayreuth, „Adriano“ wird im Oktober 2024 konzertant in der Essener Philharmonie gastieren. Seine erste Opern-Einspielung des„Polifemo“ von Giovanni Battista Bononcini (2020, Sony DHM) wurde u.a. mit dem „Diapasond´Or,“, dem Joker (Crescendo BE) und Opus Klassik (2021) ausgezeichnet, die CD „IlPortentosi Effetti de la Madre Natura“ erhält 2024 den OPUS Klassik als Operneinspielung des Jahres.

2022 förderte das Bundesprogramm NEUSTART KULTUR die szenische Produktion der Serenata „Il Giardino d’Amore“ von Alessandro Scarlatti. Weitere geplanteBarockopernprojekte, darunter die Produktion „L’Huomo“ werden im Zeitraum 2022 bis 2024 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des LandesNordrhein-Westfalen NRW für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.